Diskothek
Choralis Constantinus 1508 - Heinrich Isaac in Konstanz
Badische Zeitung, 05.07.2022
Renaissance aus Konstanz
„Innsbruck, ich muss dich lassen“ – Text und Melodie dieses Liedes tauchen erstmals in einem Chorsatz von Heinrich Isaac auf. Es ist das bekannteste Werk des großen franko-flämischen Komponisten der frühen Renaissance, der um 1450 geboren wurde und 1517 in Florenz starb. Der auch am Bodensee kreativ war: dokumentiert im „Choralis Constantinus“ von 1508, einem vom Konstanzer Domkapitel in Auftrag gegebenen Kompendium geistlicher Chormusik. Mit seinem hervorragenden ensemble cantissimo präsentiert Markus Utz auf dieser CD eine dem liturgischen Jahr folgende Motettenauswahl. Obendrein ist mit Zinken und Posaunen die Formation Concerto Dell’Ombra zu hören. Bei einer Musik, die Gregorianik und Polyphonie verbindet. Der Chorklang ist ausgewogen, strahlend und prächtig. Geschichte wird da ins Heute geholt. Die Vertonungen der lateinischen Texte zeigen Festlichkeit. Und vertreiben Trübsal. Hilfreich gerade in unseren Tagen.
Johannes Adam
War Dreams
CHORZEIT, Juni 2017
Alles in allem ist dies eine höchst beglückende Einspielung. Selten hört man ein so klug und mit Bedacht zusammengestelltes Programm und auch selten ein so gutes Ensemble, das alle musikalischen Herausforderungen glänzend meistert. Der Chorklang ist rund, homogen und sehr natürlich… Ausgezeichnet ist auch die Intonation, die von ausnehmender Klarheit ist; die dynamischen Ressourcen sind scheinbar grenzenlos… So bleiben am Ende keine Wünsche offen.
Ensembleklang ***** Interpretation ***** Repertoirewert *****
Radio Bremen - CD-Tipp des Monats, Februar 2017
Man wird des Hörens nicht müde bei diesem Album, es ist dramaturgisch hervorragend aufgebaut und phantastisch musiziert.
Mensch, werde wesentlich
Mittelbayerische
cantissimo bestach durch lupenreinen Gesang. Schwebende Klänge in ausgewogener Stimmengewichtung ließen die Messteile zum meditativen Musikgenuss werden.
Ans Licht
Dr. Johannes Graulich, Geschäftsführer des Carus-Verlages Stuttgart
Lieber Markus,
herzlichen Glückwunsch zu 20 Jahren cantissimo. Wie die Zeit rennt! In diesen Jahren habt ihr euch einen Namen gemacht für anspruchsvolle Programme und hochwertige künstlerische Umsetzung im Bereich des a cappella Gesangs. Ich freue mich, dass wir gemeinsam einige CDs realisieren konnten, die allesamt künstlerisch überzeugen. Die Zusammenarbeit bei der noch weitestgehend unbekannten Vokalmusik von Heinrich von Herzogenberg ist international beachtet worden. Wir wünschen Dir und Deinem Ensemble für die nächsten 20 Jahre ebenso viel Idealismus und künstlerische Finesse.
Herzlich,
Johannes
Wie schön, hier zu verträumen (Herzogenberg CD1)
Kulturradio Berlin-Brandenburg 2011
Die CD mit Liedern und Romanzen für Frauenchor und Solistenquartett mit Klavierbegleitung ist Beginn einer größeren Herzogenberg-Edition. Die Frauen des technisch versierten Chores besitzen einen glockenklaren, homogenen Chorklang. Stilistisch findet das gesamte Ensemble mit seiner ausdrucksstarken, musikantischen Interpretation den richtigen Ansatz für diese romantischen Lieder und gestaltet sie zu einem absoluten »Muss« für Chorfreunde.
Frühling lässt sein blaues Band (Herzogenberg CD2)
BR-Klassik
Das 26-köpfige ensemble cantissimo, 1994 gegründet und bestehend aus professionell geschulten Sängerinnen und Sängern, hat sich unter Leitung von Markus Utz auf das chorische a-cappella Repertoire spezialisiert und beweist auch in dieser Folge II von Herzogenbergs Chormusik ausgesprochenes Einfühlungsvermögen in diese Literatur. Dabei wirkt die textliche an keiner Stelle maniriert. Und auch Dynamik und klangliche Balance sind überzeugend herausgearbeitet.
Jauchzet dem Herrn, alle Lande (Herzogenberg CD3)
klassic.com
Es ist dies eine überaus homogen besetzte Formation, mit klar konturierten, sehr charaktervoll belebten Registern, die zugleich die unbedingt notwendige Fähigkeit zur Verschmelzung in reichem Maß präsentieren – in diesem Punkt wird in idealer Balance Vorbildliches geleistet. Die lyrischen Qualitäten des Ensembles entsprechen denen des Komponisten, hinzu tritt eine wunderbar kontrollierte, dynamische Entfaltung, garniert mit feiner Expansionsfähigkeit – angesichts des nur 26 Vokalisten umfassenden Ensembles ein durchaus bemerkenswerter Befund.
Heinrich von Herzogenberg, CD-Box (Vol.1–3)
CHOR und KONZERT: „Herzogenbergs Chormusik im Kommen?“
Herzogenbergs Leidenschaft für reine Terzen im Chorgesang ist hier förmlich auskomponiert und war Markus Utz und seinem Ensemble offensichtlich alles andere als fremd. Solche Reinheit ist ein Chormusik-Ereignis!
I Himmelen - Chormusik aus Skandinavien
Klassik-Magazin www.klassik.com
…beeindruckende Sicherheit in Agogik und Intonation, ein musikalischer Genuss der Extraklasse, mitreißende Interpretationen auf klanglich höchstem Niveau.
Mater Dei (Franz Philipp)
Badische Zeitung
Gar nicht hoch genug loben kann man daher das, was jetzt vor den Toren Freiburgs geschah: In Stegen-Eschbach holte das „ensemble cantissimo“ unter der rundum souveränen Leitung des Konstanzer
Münstermusikdirektors Markus Utz Philipps „Mater Dei“ op. 60 aus der Versenkung – jenes einstündige, 1947 vollendete lateinische Marienleben für Bariton solo und gemischten Chor a cappella.
Ambitionierte Chormusik, die den Hörer unmittelbar, kitschfrei und ohne Anbiederung berührt.
Te Deum (Giovanni Battista Martini)
Fono Forum
Das ensemble cantissimo besticht mit einem vollen, sehr homogenen Klang. Fünf Sterne für Interpretation und Klang.